Doc und Postdoc Workshop der DFG Forschergruppe „Mediale Teilhabe“, 24. Mai 2016, organisiert vom TP 5 „Mikropraktiken“ und dem Institut für Theorie, ZHdK.
Konzeption: Wiktoria Furrer und Sebastian Dieterich
24. Mai 2016, 9.00-17.00 Uhr, Raum 5.K10; Toni Areal
Der Workshop wünscht eine Reflexion und einen Austausch über persönliche Schreiberfahrungen und Zugänge zum Schreiben sowie über verschiedene Schreibtechniken und Herausforderungen des Schreibens zu initiieren. Dabei wird es auch darum gehen, die Normen akademischen Schreibens zu hinterfragen und dessen Potentiale neu auszuloten. Darüber hinaus interessiert sich der Workshop dafür, Schreiben aus einer ökologischen als auch pharmakologischen Perspektive zu thematisieren. D.h. danach zu fragen, welche materiellen Faktoren, Arrangements, Lichtverhältnisse, Schreibpositionen usw., unser Schreiben mit hervorbringen und beeinflussen und wann und in welchen Situationen Schreiben für uns positive bzw. negative Effekte haben kann, d.h. wann es zum Gift wird und wann es uns eher nährt und neue Praktiken mit sich bringt, die in Subjektivierungsprozessen wirksam werden können.
Vorläufiger Ablauf:
09.00 – 09.45 Uhr: |
Begrüssung und kollektives Leseexperiment |
09.45 – 11.00 Uhr: |
Diskussion der Texte |
11.00 – 11.15 Uhr: |
Pause |
11.15 – 12.00 Uhr: |
Kurzinput von Leonhard Fuest |
12.00 – 13.30 Uhr: |
Mittagspause |
13.30 – 15.30 Uhr: |
Gesprächsrunde zu persönlichen Schreibpraktiken mit Kurzinputs der Teilnehmenden |
15.30 – 15.45 Uhr: |
Pause |
15.45 – 17.00 Uhr: |
Kollektive Visualisierung von Schreibpraktiken und Ökologien |
Vorbereitung:
Lektüren
- bell hooks: Remembered Rapture. Dancing with Words. In: Remembered Rapture. The Writer at Work. New York 1999.
- Ingold, Tim: Foreword. In: Phillip Vannini (Hg): Non-Representational Methodologies. Re- Envisioning Research. New York 2015.
- Die Kurztexte und Reflexionen des Projekts „Writing on Writing“: https://www.dur.ac.uk/writingacrossboundaries/writingonwriting/
Kollektives Leseexperiment
Folgende Fragen können zur Inspiration dienen:
- Wie schreibst du (was sich sowohl auf die Art und Weise deines Schreiben bezieht, als auch auf scheinbar banale Dinge wie im Bademantel, im Bett, am Schreibtisch etc.)?
- Wo schreibst du (hier geht es uns um Ökologien des Schreibens, also um verschiedenste materielle, affektive, sensuelle usw. Arrangements)?
- Welche Techniken hast du entwickelt, um ein Buch zu schreiben? Wie gehst du vor?
- Welchen Schwierigkeiten begegnest du beim Schreiben?
- Wie wirkt dein Schreiben? Wann wird schreiben für dich zum Gift und wann nährt es dichund ermöglicht dir neue Weisen der Subjektivierung?