29. September – 02. Oktober 2021 (Mi–Sa)
Theater Gessnerallee, Studio 2, Gessnerallee 8, 8001 Zürich
Der Workshop Re_thinking Participatory Critique? setzt sich das Ziel, Kritik in ihren theoretischen wie gesellschaftlichen Dimensionen zu befragen und mittels der Konzeption einer „teilhabenden Kritik“ eine aktualisierende Perspektive zu entwerfen. Im Unterschied zu einer negativen oder affirmativen Kritik bzw. einer Kritik von außen soll Kritik als eine Praxis verstanden werden. Ausgehend von gegenwärtigen ästhetisch-aktivistischen Praktiken soll Kritik jenseits universalisierender Abstrahierungen und totalisierender Gesten als Produktivität mobilisiert werden. Im Horizont dieser Umwendung ereignet sich Kritik stets situiert und transversal, womit sich der Fokus auf Teilhabe als Rahmung relationaler Prozesse verschiebt. Teilhabe problematisiert Dynamiken der In- und Exklusion, thematisiert deren infrastrukturelle und institutionelle Bedingtheiten und reflektiert deren emergente Subjektivierungsweisen. Mit der Favorisierung des Begriffs der Teilhabe gegenüber jenem der Partizipation sollen Prozesse des Teilens, der Kollektivierung, der Differenz sowie Fragen der Responsibilität und der Involviertheit in den Vordergrund gerückt werden.
Der Workshop fand im Rahmen des Forschungsprojektes „Mediale Teilhabe. Partizipation zwischen Anspruch und Inanspruchnahme – Teilhabende Kritik als transformierendes und transversales Mit“ (TP5) statt.
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