Erich Hörl hat seit 2014 die Professur für Medienkultur und Medienphilosophie der Leuphana Universität Lüneburg inne. Er ist zudem Senior Researcher des Digital Culture Research Lab (DCRL) der Leuphana. Des Weiteren ist er Sprecher des Promotionskollegs Wissenskulturen/Digitale Kulturen und stellvertretender Sprecher des Graduiertenkollegs Kulturen der Kritik (KdK). Zuvor war er Professor für Medientechnik und Medienphilosophie an der Ruhr-Universität Bochum und hat ebendort seit 2007 das Bochumer Kolloquium Medienwissenschaft (bkm) geleitet.
Gegenwärtig arbeitet er an einer allgemeinen Ökologie der Medien und Techniken und an der Kritik des Prozesses der Kybernetisierung aller Lebensformen und Existenzweisen. Das diagnostisches Zentrum dieses Vorhabens bildet die Entwicklung einer kritischen Theorie der Environmentalität als zeitgenössischer Macht- und Kapital-Form. Er publiziert international zur Geschichte, den Problemen und Herausforderungen der zeitgenössischen technologischen Bedingung und beschäftigt sich speziell mit den Werken von Gilbert Simondon, Félix Guattari, Martin Heidegger und Gérard Granel.
Im Sommersemester 2016 war Erich Hörl Fellow am Kulturwissenschaftlichen Kolleg mit dem Projekt Levy-Bruhl‘s Umwertung der Partizipation. Zur Faszinationsgeschichte von Nicht-Modernität.
Forschungsschwerpunkte
- Allgemeine Ökologie
- Geschichte und Theorie der Kybernetisierung
- Geschichte und Theorie der Relationalität
- Technik- und Medienphilosophie
- Anthropologie und Ökologie
Publikationen
Aktuelle Veröffentlichungen sind The Environmentalitarian Situation: Reflections on the Becoming-Environmental of Thinking, Power, and Capital, in: Cultural Politics 14:2 (2018), General Ecology. The new ecological paradigm, Bloomsbury 2017 und Sacred Channels. The archaic illusion of communication, Amsterdam University Press 2018 mit einem Vorwort von Jean-Luc Nancy.
Links
TP 1: „Elemente einer kritischen Theorie medialer Teilhabe“ Leuphana Universität Lüneburg E-Mail: hoerl[at]leuphana.de |